140 Jahre Verein für Briefmarkenkunde Würzburg von 1880 e.V.


Es war der 18. November 1880, als neun Gründungsmitglieder im Restaurant Matterstock, das sich auf der Juliuspromenade befand, den Verein für Briefmarkenkunde Würzburg gründeten. Der Stadtchirurg A. Greis wurde als Vorsitzender des neuen Vereins gewählt und man beschloss eine Satzung. Im Verein zeigte sich schnell reges Leben. Verschiedene Briefmarkenzeitungen wurden zur Information der Mitglieder abonniert und mehrmals wurden vom Verein gekaufte oder gestiftete Briefmarken an die Mitglieder verlost. So wechselten im Herbst 1881 fünf Schwarze Einser auf diese Art ihren Besitzer. Bis zur 1. Jahreshauptversammlung 1891 war der Verein auf 18 Mitglieder angewachsen und es hatten 29 Vereinstreffen statt gefunden.

Zum 100. Jubiläum im Jahre 1980 zählte der Verein 140 Mitglieder. Höhepunkt der Feierlichkeiten war damals die WÜBA 80, eine Ausstellung im Rang 2, die unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeitler stand.

Gegenwärtig hat der Verein 181 Mitglieder und darf sein 140-jähriges Bestehen feiern. Er ist damit der älteste Briefmarkensammlerverein in Bayern. Zu den Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2020 werden mehrere Veranstaltungen statt finden. Es beginnt am 22. März mit der 40. Briefmarkenbörse des Vereins im Pfarrzentrum Heilig Kreuz im Stadtteil Zellerau. Das nächste Ereignis ist am 17. Mai der 72. Landesverbandstag des Landesverbandes Bayerischer Philatelistenvereine im Hofbräukeller Würzburg. Als Begleitprogramm gibt es am Abend zuvor für die Gäste eine Führung durch das Würzburger Rathaus und den Grafeneckart. Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird die Briefmarkenausstellung WÜBA 20 unter der Schirmherrschaft des Würzburger Oberbürgermeisters Christian Schuchardt sein. Vom 11. bis 13. September werden in der Kürnachtalhalle im Würzburger Stadtteil Lengfeld Exponate zu den Themen aller Ausstellungsklassen gezeigt werden. Jugendsammlungen und Literaturexponate werden von der Jury ebenfalls zu bewerten sein. Der Eintritt ist frei. Ein Zusatzprogramm für Gäste und Jugendliche soll die Ausstellung umrahmen und den Besuchern den Aufenthalt in Würzburg unvergesslich machen. Für Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland findet während der WÜBA 20 ein StampCamp statt. Nähere Informationen dazu hier.

Allen Philatelisten und ihren Begleitern bietet die Stadt vielfältige Abwechslungen und Unterhaltungsmöglichkeiten. Nicht nur Residenz, Festung Marienberg, Dom, Falkenhaus und Marienkapelle, sondern auch Martin von Wagner Museum, Lusamgärtlein, Rathaus und Grafeneckart mit Vierröhrenbrunnen sind sehenswerte Baudenkmäler. Nach einer Stadtbesichtigung laden Hofkellerei, Juliusspital und Bürgerspital zur Verkostung des bekannten Frankenweins ein und eine variantenreiche Gastronomie bietet fränkische und internationale Küche an. Bei Sonnenschein genießen Kenner den Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke, die den gleichzeitigen Blick auf Festung, Käppele, Steinburg, Dom, Grafeneckart und Vierröhrenbrunnen ermöglicht. Am Samstag 12. September wird das Würzburger Stadtfest vielfältige Attraktionen an Musik und Kultur bieten, wodurch Jung und Alt Unterhaltung finden werden.

Das Jubiläumsjahr klingt im November mit einem Festabend am traditionellen Familien- und Ehrenabend des Vereins im Würzburger Hofbräukeller aus.

Zu den verschiedenen Veranstaltungen wird es Belege, Marken Individuell und Sonderstempel geben, die auch für Philatelisten, die die Veranstaltungen nicht persönlich besuchen können, erhältlich sind. Ansprechpartner für deren Bezug ist Helmut Stümmer, Postfach 110222, 97029 Würzburg